Mein Kampfkunst-Lebenslauf

Mein Weg in den Kampfkünsten ist vielfältig und wechselvoll, jedoch immer geprägt von der Suche nach einem besseren Verständnis des Phänomens der Gewalt und Wegen, sich davor zu schützen.

  

Ich trainierte einige Jahre das Wun Hop Kuen Do (einen modernen Hybridsystem nach Großmeister Al Dacascos), wo ich noch bei Sifu Al persönlich mit FMA (Filipino Martial Arts) in Berührung kam. Nach dieser Zeit wechselte ich von WHKD zum damals weit verbreiteten WT-Kung Fu-System. Nachdem ich begriffen hatte, dass das System dieses Verbandes einem Pilotenspiel glich, dessen eigentliches und einziges Ziel darin bestand, dem Mann an der Spitze soviel Geld wie möglich in die Taschen zu spülen, wendete ich mich der Version des Ving Tsun-Stiles von Wong Shun Leung/Philipp Bayer zu, den ich bis zur Doppelmesserform erlernte. Dieses traditionelle Kung Fu ist zwar hoch effektiv, ist aber eben traditionelles Kung Fu, es hat wenig mit pragmatischer moderner Selbstverteidigung gemein.

 

Da ich seit 1981 auch FMA trainiert (Kusema Vijiti unter Sifu Al Dacascos, sowie Kenntnisse in Latosa Escrima) und inzwischen im Deutschen Arnis Verband in Remy Presas Modern Arnis einen Schwarzgurt erworben hatte, wurde Arnis der Hauptträger meines eigenen, sich von nun an entwickelnden Systems. Zusätzliche Kenntnisse in Krav Maga und Kyusho Jitsu kamen hinzu. Außerdem rekonstruierte ich in Eigenarbeit das historische Stockkampfsystem des Bartitsu, das La Canne Vigny nach H. G. Lang in einer eigenen Version und übernahm es als Teil des Spazierstockkonzeptes in mein Kampfsystem.

 

 

2006 gab ich meinem System den Namen Concept Arnis, um es vom Modern Arnis zu unterscheiden.

 

Thomas Plath